PNP
Die Polyneuropathie ist eine Erkrankung vieler kleiner Nerven. Sie kann sich unter anderem in Gefühlsstörungen wie z.B. Ameisenlaufen an den Fußsohlen, Schwund der Muskulatur und Muskelschwäche äußern. Ursachen gibt es viele. Die häufigsten sind Diabetes mellitus, Leber- und Nierenerkrankungen oder übermäßiger Alkoholkonsum.
Wir bieten Physiotherapie und Ergotherapie zur Behandlung der daraus resultierenden Gangstörungen und Feinmotorikstörungen, Therapie für die Missempfindungen und Gefühlsstörungen. Zusätzlich gibt es bei stoffwechselbedingter Ursache auch die Möglichkeit einer Ernährungsberatung.
Fazialisparese
Eine Fazialisparese ist eine Schädigung des VII Hirnnerven. Dieser versorgt die mimische Gesichtsmuskulatur. Als Folge einer Schädigung kommt es unter anderem zur Lähmung und zu Symptomen wie eines hängenden Mundwinkels oder inkompletten Lidschlusses. Zu unterscheiden sind eine periphere und zentrale Fazialislähmung. Während die zentrale Lähmung zumeist durch einen Schlaganfall ausgelöst wird, tritt die periphere Fazialislähmung zumeist ohne erkennbare Ursache auf. Herpesviren, Borrelien und ein Diabetes mellitus können eine periphere Fazialisparese auslösen.
Wir bieten logopädische Therapie zur Verbesserung der Rückbildungschancen bei einer Fazialisparese. Ebenfalls kann bei Vorliegen eines Diabetes mellitus eine Ernährungsberatung erfolgen.
SHT – Schädelhirntrauma
Ein Schädelhirntrauma kann eine Vielzahl von verschiedenen Verletzungsmustern hervorrufen. Angefangen von Brüchen des Schädel- oder Gesichtsknochens über verschiedene Blutungen im Gehirn und um das Gehirn herum. Neben umschriebenen Verletzungen können auch über das gesamte Gehirn verteilte kleine Verletzungen auftreten – sogenannte diffuse axonale Schädigungen. Diese zeigen sich vorrangig mit Defiziten der Hirnleistung, wie Konzentrationsstörungen, Problemen mit abstraktem Denken, der Orientierung und Gedächtnisstörungen.
Wir bieten Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Neurokognitives Training in unserer neurologischen Rehabilitation an. Darüberhinausgehend kann unsere Sozialarbeit Unterstützung in finanziellen Fragen und bei der beruflichen Wiederintegration geben.
DemenzDie Demenz für sich selbst ist keine Erkrankung sondern ist eine Kombination von verschieden Krankheitszeichen, die bei verschiedenen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen vorkommen können und über einen längeren Zeitraum bestehen. Diese Krankheitszeichen sind vor allem eine Gedächtnisstörung in unterschiedlicher Kombination mit Sprachstörung, Veränderung der Persönlichkeit, des abstrakten Denkens und Planens, Problemen in der Ausführung von Bewegungen, der Orientierung oder der Lernfähigkeit. Im Verlauf nehmen Schwierigkeiten den Alltag zu bewältigen zu.
Die häufigsten Erkrankungen (mehr als 80%) die mit einer Demenz einhergehen sind u.a. Morbus Alzheimer und die vaskuläre Demenz. Seltenere Ursachen sind entzündliche Erkrankungen des Gehirns und Schädelverletzungen. Ca. 10% der über 65 Jährigen leiden in unterschiedlicher Ausprägung an Demenz.
In gewissem Ausmaß kann einer Demenz vorgebeugt werden (
Prävention). Diese Maßnahmen lassen sich unter dem Begriff
Gehirngesundheit zusammenfassen.
Die aks gesundheit Neurologische Reha bietet in der Frühphase Neurokognitives Training zur Behandlung der Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit.
Betroffene können an unterschiedlichen Gedächtnisgruppen der aks Sozialpsychiatrie teilnehmen, um die geistige Leistungsfähigkeit zu trainieren, damit sie möglichst lange fit für den Alltag bleiben