Sozialarbeit
Ziel der Sozialarbeit ist es, gemeinsam Lösungen zu finden, damit neurologisch erkrankte Menschen und Ihre Angehörigen den Alltag wieder selbständig bewältigen können.
Was tun wir?
Wir unterstützen Sie und Ihre Angehörigen in allen wichtigen Lebensbereichen. Unsere Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter helfen dabei, Ihre finanzielle Situation zu verbessern. Sie stellen den Kontakt zu anderen Institutionen her. Sie sind für Sie da, wenn Sie Hilfe bei der Auseinandersetzung mit der neuen Situation brauchen.
Wer ist unsere Zielgruppe?
Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen und deren Angehörige mit alltagsnahen Zielen wie
- Einen Pflegegeldantrag ausfüllen
- Bankgeschäfte erledigen können
- Behördengänge erledigen können
- Soziale Kontakte pflegen können
- Wieder einer Arbeit nachgehen können
- Unterstützung in der Pflege zu bekommen
- Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige zu finden
- Barrierefreier Umbau der Wohnung
- Geeigneten Wohnraum finden
Wie arbeiten wir?
Das Ziel der Patientin oder des Patienten ist unser Auftrag. Diese Ziele sind sehr alltagsorientiert und individuell. Wir unterstützen unsere Patientinnen und Patienten in der Erreichung ihrer Ziele und arbeiten dabei immer eng mit den anderen Fachbereichen der neurologischen Reha zusammen. Wir beraten die Angehörigen und andere betreuende Personen. Um möglichst alltagsnah zu arbeiten, kommen wir bei Bedarf zu Ihnen nach Hause.
Was kostet das?
Der Selbstbehalt pro Einheit oder bei telefonischen Beratungsgesprächen, die mehr als 30 min dauern, beträgt 10 Euro. Der monatliche Höchstbetrag pro Patientin oder Patient liegt bei 100 Euro.
Die Abrechnung der aks-Leistungen erfolgt über den Reha-Schein mit dem Land Vorarlberg und wird aus dem Sozialfonds finanziert. Eine Befreiung vom Selbstbehalt ist möglich (Grundlage ist das Sozialhilfegesetz, Ausgleichszulage).
Beratung, Begleitung, Unterstützung
Wir, das Team der Sozialarbeit der aks gesundheit Neurologische Reha beraten, begleiten und unterstützen Sie bei folgenden Themen:
Informationen zu persönlichen und finanziellen Entlastungsangeboten z. B.
- Krankenpflegeverein
- MoHi
- 24 Stunden Pflege
- Urlaubsbett/Kurzzeitpflege
- Pflegegeld
- Behindertenpass
- Parkausweis
- Rezeptgebührenbefreiung
- Hilfsmittel
- Invaliditätspension
- Rehageld
- Krankengeld
- Mindestsicherung
Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige z.B.
- Pensions- u. Krankenversicherung für pflegende Angehörige
- Pflege u- Familienhospizkarenz
- Urlaub für pflegende Angehörige
- Tandem
- aks Angehörigengruppe
Thema Wohnen z.B.
- Wohnbeihilfe
- Barrierefreies Wohnen
Hilfestellung bei der beruflichen Wiedereingliederung
Informationen zu gesetzlichen Vertretungen z. B.
- Angehörigenvertretung
Tagesstruktur-Wochenstruktur z.B.
- Selbsthilfegruppen
- Projektgruppen der aks gesundheit Neurologische Reha
- Gruppenangebote anderer Anbieter
Individuelle Anliegen und Bedürfnisse z. B.
- Persönliche Entlastungsgespräche für Patientinnen und Patienten und Angehörige
- Begleitung zu Behörden und Einrichtungen nach Bedarf
Hilfsmittelberatung und Anpassung
Wenn es nötig ist, kann durch den Einsatz von ausgewählten Hilfsmitteln der Alltag sehr erleichtert werden. Hilfsmittel sind etwa Strumpfanziehhilfen, spezielles Besteck, Griffverdickungen bei Schreibwerkzeug, ... unser Ergotherapieteam berät Sie dabei gerne.
Weitere Angebote in Ihrer Nähe
Gerne informieren unsere Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter Sie über weitere Angebote wie Krankenpflegeverein, Mobiler Hilfsdienst, Seniorenbörsen, Tagesstruktur, niedergelassene Therapeutinnen und Therapeuten, Bewegungsgruppen, Fitnesscenter in Ihrer Nähe und stellen bei Bedarf den Kontakt her.
(In)Kontinenzberatung
Inkontinenz ist kein Schicksal, das Sie hinnehmen müssen! Sie sind nicht allein.
Kontinenz heißt, Ausscheidung kontrollieren können. Dies ist eine wichtige Aufgabe des Beckenbodens. Themen wie Blasenschwäche, schwacher Beckenboden und deren Folgeprobleme stehen in einem engen Zusammenhang. Auch die Stuhlinkontinenz steht damit in Verbindung.
Nach einer Operation, Geburt, neurologische Erkrankungen oder mit zunehmenden Alter verliert Ihr Beckenboden an Spannkraft. Häufig zeigt sich das beim Lachen, Husten, Niesen oder beim Abwärtsgehen, wenn sie tröpfchenweise oder schwallartig Harn verlieren.
Bei neurologischen Erkrankungen können Blasenentleerungsstörungen auftreten. Auch hier bieten wir eine professionelle Unterstützung.
Was tun wir?
(In)Kontinenzberatung und Information über Beckenbodenkurse
Jeden Dienstag
Von 18.00 – 20.00 Uhr
Anonym - Telefonisch oder persönlich
T 055 74 / 202 – 3000
Färbergasse 13, 6850 Dornbirn
Wer ist unsere Zielgruppe?
Personen jeden Alters, die ihre Kontinenz verbessern möchten.
Wie arbeiten wir?
Wir beraten und informieren Sie über
- Tipps bei Harn- bzw. Stuhlinkontinenz
- Vorbeugende Maßnahmen
- Hilfsmittel (zB Einlagen für Frauen und Männer, Inkontinenzwäsche, Analtampon)
- Integration in Alltag und Sport
- Schutz vor unnötigen Belastungen
- Ernährung
- Richtiges Trinkverhalten
- Blasentraining, Toilettentraining
- Partnerschaft und Sexualität
Was kostet das?
Die Telefonische Beratung ist kostenlos. Für Beratungsgespräche wird ein Selbstbehalt von 20,- Euro einbehalten.
Angebotsberatung
Sie haben Fragen zu unserem Therapieangebot? Wir beraten Sie gerne telefonisch oder zu Beginn der Therapie bei einem Rehagespräch.
Rehaantrag – stationäre Rehabilitation
Den Antrag auf eine stationäre Rehabilitation in einem Rehazentrum stellt die Patientin / der Patient selbst. Die niedergelassene Ärztin / Der niedergelassene Arzt für Allgemeinmedizin oder eines bestimmten Fachgebietes begründet auf der Rückseite des Antragsformulars die medizinische Notwendigkeit und den Zweck der Rehabilitation. Wenden Sie sich an Ihren Arzt/Ihre Ärztin für Allgemeinmedizin.