Gehirngesundheit
Was verstehen wir darunter? Die Definition von Gesundheit, in Bezug auf das Gehirn bezieht sich auf die Fähigkeit der Erinnerung, Dinge erlernen zu können, zu planen, sich zu konzentrieren – ein aktives Leben zu führen.
Das Gehirn bildet eine Art Sonderfunktion in unserem Körper, sogar über diesen hinaus, durch die Fähigkeit, denken zu können. Es gibt keinen Ersatz und das Gehirn ist die Schaltzentrale für die Funktionen unseres Körpers. Wir brauchen unser Gehirn, um uns in unserer Welt zurechtzufinden. Der Verlust von Hirnfunktionen geht mit dem Verlust der sozialen, emotionalen und geistigen Fähigkeiten und damit unserer Persönlichkeit einher. Die Hirngesundheit ist ein wichtiger Schlüssel zu einer allgemeinen körperlichen Gesundheit.
Durch eine bewusste und gesunde Lebensführung halten Sie den gesamten Körper fit – einschließlich des Gehirns! Gehirngesundheit setzt sich zum Ziel die Fähigkeiten des menschlichen Gehirns so lange als möglich zu erhalten und zu fördern. Wir alle werden immer älter, deshalb nehmen auch dementielle Erkrankungen zu. Erkrankungen wie Morbus Alzheimer oder erbliche Faktoren können wir nicht beeinflussen. Trotzdem ist es lohnenswert, sich um seine Gehirngesundheit zu kümmern.
Die Wege für eine gute Gehirngesundheit
Bewegen Sie sich!
Ihr Herz braucht einen Belastungspuls! Eine Pulsfrequenz, die sich vom Ruhepuls unterscheidet. Spielen Sie mit dem Enkel, machen Sie Ausflüge mit Freunden, gehen Sie wandern, steigen Sie Treppen! Probieren Sie doch mal etwas Neues. Es muss kein Marathon sein. 30 Minuten am Tag ist ein guter Wert. Ganz egal was und wann – seien Sie aktiv.
Essen Sie gesund
Ein schwieriges Thema, mit einer einfachen Empfehlung: abwechslungsreich! Dazu ist kein Superfood und extrem exotische Nahrung nötig. Oft enthalten hiesige Nahrungsmittel mehr Vitalstoffe als „Modekreationen“. Essen Sie vitaminreich, verwenden Sie gesunde Fette (möglichst viele ungesättigte Fettsäuren, Vermeidung von Transfetten). Essen Sie natürliche, möglichst wenig verarbeitete Nahrungsmittel.
Sie müssen auf nichts verzichten. Weder auf Butter, noch auf Pommes. Der Nahrungsanteil an Obst, Gemüse, gesundem Fleisch und Fisch sollte jedoch deutlich überwiegen. Zucker, Salz und Alkohol in Maßen – nicht in Massen! Sie sind auf dem richtigen Weg, wenn Sie begreifen, dass abwechslungsreich etwas anderes bedeutet, als sich zwischen Pommes mit Mayo oder Ketchup zu entscheiden.
Ab und an ein Check - Gehen Sie zur Gesundenuntersuchung
Sie werden älter und einige Funktionen des Körpers lassen nach. Das ist normal. So vermindert sich auch die Reaktionszeit, das Konzentrationsvermögen und die Gedächtnisleistung im Alter. Falls Sie zunehmend schwerwiegende Probleme haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Kennen Sie Ihre Werte - Cholesterin, Zucker und Blutdruck,...? Eine ärztliche Kontrolle gibt schnell Auskunft. Übergewichtig mit hochrotem Kopf, schweißgebadet und kurzatmig dazustehen, das sind klare Hinweise, dass etwas mit dem Blutdruck nicht stimmt und somit Herz und Gehirn geschädigt werden können. Denn mit jedem Kilo zu viel steigt der Blutdruck und die Gefäßwände werden geschädigt. Ablagerungen sind die Folge, das Schlaganfallrisiko steigt.
Kommunikation – Reden Sie
Bleiben Sie mit Ihrer Familie und Freunden verbunden. Laden Sie sie zu einer gesunden Mahlzeit ein, unternehmen Sie Dinge zusammen. Die Vermutung liegt nahe, dass regelmäßige soziale Aktivitäten dazu beitragen können, einige Risiken für Ihr Gehirn zu reduzieren.
Denken Sie positiv und entdecken Sie neue Talente
Wer mit einer positiven Einstellung durchs Leben geht, tut gleichzeitig seinem Gehirn etwas Gutes. Sie alleine entscheiden, ob für Sie im Leben das Glas halb voll oder halb leer ist. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen. So werden Lernen und neue Erfahrungen leichter möglich.
Beobachtungen legen nahe, wenn wir uns in völlig neue Gebiete vorwagen, fördert das die Ausbildung der Gehirnfunktionen. Tanzen lernen, ein Instrument spielen lernen, eine fremde Sprache sprechen. Das fordert das Gehirn alte Denkmuster zu durchbrechen. Verschiedenste Hirnareale werden neu und andersartig beansprucht.
Schlafen Sie ausreichend und Erholen Sie sich auch unter Tags
Wir mögen uns evolutionär verändert haben, unser Schlafbedarf ist immer noch derselbe! Sieben bis acht Stunden sollten es sein. Schlaf „nachholen“ gelingt nur zum Teil. Man schläft nach zwei Partynächten ohne Schlaf nicht einfach in der dritten Nacht über 20 Stunden. Was Schlafmangel für unser Gehirn bedeutet, weiß jeder. Konzentrationsstörungen, Gedächtnisverlust, Stimmungsschwankungen. Es kommt zu Fehlfunktionen, die sogar unser Leben bedrohen.